Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern AGRANA erzielte im ersten Quartal 2008/09 einen Umsatzanstieg von 10,3 % auf 495,1 (Vorjahr 449,0) Millionen Euro. Das Fruchtsegment lieferte mit 42,4 % den größten Umsatzbeitrag, gefolgt vom Segment Zucker mit 34,5 % und dem Segment Stärke mit 23,2 %. Der Umsatzanstieg war größtenteils auf Kapazitätserweiterungen und höhere Verkaufspreise im Segment Stärke zurückzuführen. Der ursprünglich erwartete Umsatzrückgang im Segment Zucker wurde hingegen durch Währungsaufwertungen in den CEE-Staaten überkompensiert. Der Fruchtumsatz lag bedingt durch den geringeren Apfelsaftkonzentratabsatz um 3,3% unter dem Vorjahr.
Das operative Konzernergebnis (vor Sondereinflüssen) verringerte sich im ersten Quartal um 36% auf 18,0 (Vorjahr 28,2) Millionen Euro. Dieser Rückgang resultiert aus dem Energiepreisanstieg, erhöhten Maispreisen sowie aus einem starken Margendruck in den Segmenten Zucker und Stärke. Das Segmentergebnis bei Frucht lag auf Vorjahresniveau.
Insgesamt war das erste Quartal von steigenden Energiepreisen, volatilen Rohstoffmärkten und einer teilweise schwierigen Absatzlage gekennzeichnet. „In diesem aktuell schwierigen Umfeld setzen wir weiterhin auf unsere Strategie, die Marktposition im Segment Zucker abzusichern und mit den Segmenten Stärke und Frucht organisch zu wachsen, allerdings kostenseitig mit weiteren Prozessoptimierungen und Energieverbrauchseinsparungen zu reagieren. Die Investitionen werden im laufenden Jahr unter Abschreibungsniveau liegen,“ so AGRANA Vorstandsvorsitzender Johann Marihart.
Ausblick: Für das Geschäftsjahr 2008/09 erwartet AGRANA weiterhin eine solide Umsatzentwicklung mit einem Konzernumsatz von über 2,1 Mrd. Euro. Aus heutiger Sicht muss jedoch für das Gesamtjahr 2008/09 mit einem um 45 bis 50 % unter Vorjahresniveau liegenden operativen Ergebnis gerechnet werden. Gründe dafür sind zum einen ungünstige Entwicklungen auf den Absatzmärkten, anhaltende Volatilitäten bei Rohstoffen und extrem steigende Energiepreise, die einen entsprechenden Margendruck ausüben. Eingeleitete Gegensteuerungsmaßnahmen werden diese Kostenbelastungen im Geschäftsjahr 2008/09 nicht ausgleichen können.
Insgesamt wird von einer Normalisierung der Marktsituation für das Geschäftsjahr 2009/10 ausgegangen. Damit erwartet AGRANA eine Rückkehr auf das Ergebnisniveau des Geschäftsjahres 2007/08.
Weitere Informationen finden Sie unter www.agrana.com.