Diplomatischer Pressedienst

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Bundesrepublik Deutschland

Im Rahmen der „Vienna Art Week 2011" luden am 15. November 2011 der Botschafter, S.E. Hans Henning Blomeyer-Bartenstein und die Galerie Villa Köppe Berlin zu einer bemerkenswerten Ausstellungseröffnung in seine Residenz. Zur Präsentation gelangten „Sehstücke" von Johannes Oberthür, einem gebürtigen Kasseler, der in Berlin lebt und arbeitet. Die einführenden Worte sprach Prof. Dr. Raphael Rosenberg, dem große Bewunderung entgegengebracht werden musste wie er die, für viele Gäste unverständlichen Strichmalereien, mit einfachen, verständlichen Worten zu erklären versuchte. Da selbst den Berichterstatter danach aber der Sinn dieser Strichmalereien nicht klar wurde sei ein Ausschnitt aus dem Magazin für Kunst, Juli 2011, von Erik Buchheister wiedergegeben, der folgendes dazu zu sagen hat: „Oberthürs Werke sind polyphon, ein beschreibendes „Sowohl … als auch" gibt seinen Arbeiten eine stete Öffnung nach Außen. So sind seine aktuellen Bilder sowohl klar trennend in ihrer Farbstruktur, als sie genauso richtig als lockeres, fließendes Hinüberdifundieren von Farbräumen und Farblinien charakterisiert werden können. (…) Johannes Oberthür lädt uns ein, sich auf die fließende Nachdenklichkeit seiner Bilder einzulassen. Einfach ist das nicht – für den Betrachter zumindest. Aber eine intensive, sich weitöffnende Erfahrung, denn innere Horizonte werden berührt, Horizonte, von denen wir wussten, dass sie in uns sind, aber selten genug Muße hatten, sie anzusehen." Was immer man von diesen Textausschnitt zu verstehen vermag, die Bilder haben wenigstens dem wunderschönen Interieur der Botschaftsresidenz keinen Abbruch getan und der Gastgeber hat großen Mut bewiesen seine Räume kurzfristig zu entfremden; mit einer Erfahrung reicher danken wir für die Einladung.

 

 
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