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"Die lustigen Nibelungen" in der Volksoper

Robert Meyer (Regie), Fotocopyright: Dimo Dimov / Volksoper

Birgit Steinberger (Brünhilde). Fotocopyright: Dimo Dimov / Volksoper

Oscar Straus

DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN

Burleske Operette in drei Akten

Buch von Rideamus

Premiere am Samstag, 20. Dezember 2008

Weitere Vorstellungen am 29. Dezember 2008; 2., 6., 13., 20., 30. Jänner 2009, 6., 22. Februar 2009; 2. März 2009

 

 

 

 

Familienrat im Schloss zu Worms: Warum sieht Gunther, der König von Burgund, so miesepetrig aus? Hat er sich an Drachenblutwurst überfressen? Nein! König Gunther plagt die blanke Furcht vor der schlagkräftigen Königin Brünhilde von Isenland. Sollte er das Match gewinnen, zu dem er sie an seinen Hof geladen hat, steht die Hochzeit an. Bisher hat Brünhilde die meisten Bewerber jedoch einfach totgeschlagen. Allein Siegfried von Niederland, der Drachentöter, konnte sie bislang besiegen. Gunther bittet Siegfried daher um Beistand im Zweikampf …

 

 

Oscar Straus’ „Nibelungen“-Persiflage erlebte ihre umjubelte Uraufführung am 12. November 1904 im Wiener Carltheater. Musikalisch setzte sich der Komponist humorvoll mit dem großen Vorbild Richard Wagner auseinander. Als Straus 1916 die Leitung des Ronacher übernahm, eröffnete er mit den „Lustigen Nibelungen“, seinem ausgesprochenen Lieblingsstück. Die längst fällige Erstaufführung an der Volksoper kann durchaus als augenzwinkernder Kommentar zur Neuproduktion des „Ringes“ am Ring verstanden werden. Neben Richard Wagner nimmt Oscar Straus auch das Nibelungenlied gehörig auf die Schaufel. Regisseur Robert Meyer - der Volksoperndirektor führt erstmals Regie an seinem Haus - sieht in den "Lustigen Nibelungen" aber auch eine Verulkung des deutschen Heldentums und betont, dass dabei Anspielungen auf aktuelle politische Geschehnisse nicht fehlen werden. Seine Kompetenz in Sachen Wagner-Parodie hat Robert Meyer bereits mit dem vom Publikum gestürmten und von der <personname w:st="on">Presse</personname> bejubelten Solostück „Tannhäuser in 80 Minuten“ (seit kurzem auch auf DVD erhältlich) unter Beweis gestellt.

 

 

Bühnenbild und Kostüme stammen von dem in Wien lebenden Cristof Cremer. In üppiger, humorvoller und teils skurriler Ausfertigung wechseln die Stile zwischen Mittelalter und Historismus und spiegeln die Walzerseligkeit der Entstehungszeit ebenso wieder wie die Atmosphäre des Nibelungenliedes.

 

 

Dieses Ensemblestück bietet der Volksoper aber auch die Möglichkeit, eine ihrer besonderen Stärken ausspielen. So kann man Birgid Steinberger in einer für sie durchaus ungewöhnlichen Rolle als stets gewaltbereite Königin Brünhilde erleben. Um sie wirbt erfolglos Michael Kraus, der als schwachbrüstiger König Gunther auf die Volksopernbühne zurückkehrt.

 

Lars Woldt wird als geldgieriger Onkel Hagen dem wohlhabenden und verwegenen Schaumweinfabrikanten Siegfried gefährlich. Dieser wird, als einziger Gast dieser Produktion, von dem international renommierten Tenor Robert Wörle verkörpert. Johanna Arrouas verkörpert als Waldvogel eine Mischung aus Revuegirl und zwitscherndem Paradiesvogel. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Andreas Schüller, der neben der Volksoper auch an der Oper Köln, der Komischen Oper und als 1. Kapellmeister an der Oper Leipzig tätig ist.

 

 

 

Dirigent: Andreas Schüller

Regie: Robert Meyer

Ausstattung: Christof Cremer

Dramaturgie: Birgit Meyer

 

Gunther: Michael Kraus

Ute: Regula Rosin

Dankwart: Kurt Schreibmayer

Volker: Karl-Michael Ebner

Giselher: Martina Dorak

Kriemhild: Renée Schüttengruber

Hagen: Lars Woldt

Siegfried von Niederland: Robert Wörle

Brünhilde: Birgid Steinberger

Ein Vogel: Johanna Arrouas

 

 

Weitere Informationen finden Sie unter <link typo3 www.volksoper.at>www.volksoper.at.

 
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