Am 30. Oktober 1913 bezog Nuntius Raffaele Scapinelli di Leguigno die neuerbaute Nuntiatur in der Theresianumgasse 31. Im Namen von Papst Pius X. hielt er am 8. Dezember 1913 den diplomatischen Eröffnungsempfang ab, bei dem als offizieller Vertreter des Kaisers der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand zugegen war. Als besonderen Dank an die katholische Kirche bestritt Kaiser Franz Joseph I. die gesamten Baukosten aus seinem Privatvermögen. An der Ausstattung der Räumlichkeiten der Nuntiatur hatten die Fürstenhäuser Liechtstein, Schwarzenberg, Auersperg, Windisch-Graetz, Esterházy, Kinsky, Pállfy, Hohenlohe, Dietrichstein, Harrach und Metternich erheblichen Anteil was die besonders exklusive Ausstattung dieser Räumlichkeiten erklärt.
Aus diesen Anlass des „100 Jahr Jubiläum" lud der allseits beliebte derzeitige Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen am 12. Dezember 2013 zu einem Erinnerungsempfang in diese historischen Räumlichkeiten ein bei dem neben dem gesamten Diplomatischen Corps auch Mitglieder der spendenden Fürstenhäuser zugegen waren. Die schöne Geste von Nuntius Zurbriggen durch diese Veranstaltung das besondere Ereignis der 100 Jahr Feier wieder in die Erinnerung der Gegenwart zu rufen wurde von allen Anwesenden besonders gewürdigt und auch als Dank für die damalige großzügige Unterstützung verstanden.
