Aus Anlass der Einweihung der neuen Räume des Presse- und Informationsbüros der Griechischen Botschaft lud am 28. Januar 2009 die zuständige Botschaftsrätin, Frau Angelika Perdikari in diesem Zusammenhang auch gleichzeitig zum traditionellen Anschneiden des Neujahrskuchen durch S.E. Erzbischof Dr. Michail Staikos. Der Erzbischof, Metropolit von Österreich und Exarch von Ungarn und Mitteleuropa, segnete zuerst die neuen Räumlichkeiten und danach in Anwesenheit des Botschafters von Griechenland, S.E. Panagiotis Zografos die verlockend aussehenden Kuchen.
Der christliche Brauch des Anschneidens des Neujahrskuchens (Vassilopitta/Basilius-Kuchen) stammt aus frühchristlicher Zeit, als Bischof Basilios von Kässaria/Kleinasien aus Bescheidenheit seine Gaben an die bedürftigen Gläubigen in Brote zu verstecken pflegte. Es handelt sich um einen heute in Griechenland weit verbreiteten Brauch, der nicht nur in der Familie stattfindet, sondern auch in jeder Schule, Institution oder Verein in ganz Griechenland praktiziert wird. Der Finder des im Kuchen versteckten Glücksgroschens darf sich als der Glückliche des Jahres betrachten!
Im Anschluss lud man zu einem typisch griechischen Buffet, dass allerdings durch die köstlichen Kuchen etwas in den Hintergrund geriet, denn jeder der vielen, anwesenden Presseräte und Gäste wollte ein besonderes Stück erhaschen. Ein schöner Brauch, den es zu feiern lohnt. (edka)
