Aus Anlass des Tages der Islamischen Revolution und nunmehrigen Nationalfeiertages luden am 10. Februar 2012 der bilaterale Botschafter, S.E. Ebrahim Sheibani und der Ständige Vertreter bei den Vereinten Nationen und Internationalen Organisationen, S.E. Ali Asghar Soltanieh zu einem Empfang in die iranische Residenz. Trotz aller publizistischer Verunglimpfungen und Sanktionsmaßnahmen war der Empfang so gut besucht wie bisher, oder sogar besser. Die einzigen nicht Anwesenden waren die Botschafter der Europäischen Union bzw. der U.S.A., alle anderen waren zugegen und unterhielten sich prächtig. Auch darf man von einem großen Erfolg sprechen wenn in allen vier Sälen des Hauses Manager aller Wirtschaftssparten zu finden waren; so viele wie bei vier Einladungen anderer Gastgeber zusammen. Man sieht der Iran als wichtige Regionalmacht ist einfach nicht abzuschreiben wie es sich manche Provinzpolitiker wünschen würden und so bleibt als einzig reales Mittel die Diskussion und die Zusammenarbeit. Sicher werden aus euroamerikanischer Sicht nicht alle Handlungen des Iran zu akzeptieren sein, dass gibt allerdings niemanden das Recht der totalen Ausgrenzung. Feindbilder entstehen immer nur durch Handlungen deren man sich selber schämen müsste, sie sind die eigenen, aggressiven Anteile, die dem anderen unterstellt werden, es sind die eigenen hass- und Rachegefühle, die dem Feindbild unterschoben werden und dieses somit als gefährlich erscheinen lassen. Aber auch was die Gastfreundschaft anlangte, konnte man zufrieden sein. Köstlichkeiten aller Arten gab es im übermaß und sie wurden auch mit Begeisterung angenommen. Alles in allem eine für beide Seiten höchst erfreuliche Begegnung, die dankenswerter Weise oder wegen des extrem kalten Wetters, heuer auch nicht von einem Häufchen Verrückter gestört wurde. Eine durchaus erfreuliche Festveranstaltung!