Aus Anlass der Entdeckung Amerikas durch Spanien, dem Nationalfeiertag luden der Botschafter, S.E. Yago Pico de Coana de Valicourt, der Ständige Vertreter bei der OSZE, S.E. Fernando Valderrama Pareja und die Ständige Vertreterin bei den Internationalen Organisationen in Wien, I.E. Carmen Buján Freire am 12. Oktober 2011 zu einem Empfang in die Prunkräume der Botschaft. Geblieben von all der Eleganz dieser Botschaft sind allerdings nur mehr die Räume als steinerne Zeugen einer wirklichen Vornehmheit; noch vor zehn Jahren konnte man einiges von diesem Flair verspüren, heute scheint alles vorbei zu sein. Ströme von „Gästen", einem Bahnhof gleich, strömten durch die Eingangspforten und ergossen sich in den edlen Räumen. Frauen und Männer in Alltags- bzw. Freizeitkleidung bevölkerten das Palais und erzeugten zeitweilig den Anschein die Revolution sei ausgebrochen. Mit Bekannten zu plaudern oder sie teilweise auch nur zu begrüßen schien unmöglich. Wohl war für Speisen und Getränke gut gesorgt, sie zu erreichen war aber nur geschulten Egoisten möglich – die schweigende Minderheit verzichtete darauf. Bis vor wenigen Jahren wurden Einladungen für Diplomaten und der jeweiligen Kolonie noch getrennt durchgeführt was jeder Gruppierung ihren Rahmen gab. Heute ist alles rahmen- und damit niveaulos.