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Republik Bulgarien

Um den Nationalfeiertag würdevoll zu begehen lud die Botschafterin, I.E. Mag. Elena Shekerletova am 3. März, dem Tag des Friedens von San Stefano, zu einem Empfang in die neurenovierten Räumlichkeiten ihrer Residenz. Dieser Friede von San Stefano im heutigen Yesilköy im Westen Istanbuls am 3. März 1878 geschlossen, beendete den russisch-türkischen Krieg der Jahre 1877-1878. Der Vertrag bestimmte die sofortige Unabhängigkeit von Serbien, Montenegro und Rumänien. Bulgarien sollte um Ostrusselien und Makedonien bis an die Ägäis ausgedehnt werden. Die Nichtakzeptanz des Diktatfriedens durch die europäischen Mächte lösten eine drohende Kriegsgefahr aus, die aber durch die Einberufung des Berliner Kongresses rasch gebannt werden konnte und den Frieden von San Stefano praktisch komplett zu Lasten Russlands und Bulgariens revidierte.

Interessant an diesem geschichtlichen Hintergrund ist aber, dass man beim Empfang so viele Jahre danach wieder über einen Bestandteil des alten türkischen Reiches wegen Kriegsgefahr diskutierte, nämlich „der Krim". Auch heute prallen die verschiedenen Meinungen diametral aufeinander was nicht unbedingt Gutes verspricht. Da war es schon viel angenehmer sich an dem schönen Interieur dieser Residenz zu erfreuen und sich an den gereichten bulgarischen Spezialitäten zu delektieren. Ein schönes Fest zu Ehren eines wichtigen Geschichtsdatums für dieses Land.

 
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