Aus Anlass des 9. Unabhängigkeitstages luden der Botschafter, S.E. Sami Ukelli und seine Gattin Brikena am 20. Februar 2017 zu einem rauschenden Empfang in den Festsaal und den Nebenräumen der Belle Etagé des Hauses der Industrie.
Am 17. Februar 2008 beschloss das kosovarische Parlament die Ausrufung der Republik Kosovo als unabhängigen Staat. Zuvor hatte die EU den Beginn der EULEX-Mission gebilligt, bei der 1.800 Polizisten und Juristen die Aufgaben der bisherigen UN-Verwaltung des Landes übernehmen sollten. Umgehend erklärte darauf Serbien, die Unabhängigkeit nicht zu akzeptieren. Auch eine mögliche neue Resolution bei der UNO als Völkerrechtsgrundlage scheiterte bisher an der Ankündigung eines Vetos durch Russland. Allerdings erkannten bereits einen Tag nach der Unabhängigkeitserklärung sieben Staaten den Kosovo an, Österreich folgte am 27. Februar. Bis Ende November 2012 hatten 96 der 193 UN Mitgliedsstaaten die Unabhängigkeit anerkannt. Auf Wunsch Serbiens vor der UN Vollversammlung wurde der Internationale Gerichtshof beauftragt, die Rechtmäßigkeit der Unabhängigkeit des Kosovos prüfen zu lassen und dieser kam am 22. Juli 2010 zu dem Schluss, die Unabhängigkeit verstoße nicht gegen das geltende Völkerrecht. 2012 stimmte im übrigen Serbien zu, dass der Kosovo künftig in Internationalen Organisationen selbständig auftreten kann, was der damalige Ministerpräsident Hashim Thaci als Anerkennung des Kosovo durch Serbien bezeichnete.
Dieser Empfang war nicht nur glanzvoll in seinen Ansprachen durch den Botschafter und den Präsidenten der Österreichisch-Kosovarischen Freundschaftsgesellschaft, Herrn Abgeordneten Mag. Lukas Mandl, sondern auch in seiner Präsentation an Selbstsicherheit und Lebenslust, der sich in einem optimalen Angebot an Speis‘ und Trank ausdrückte. Es war ein Empfang, der diesem Land seinen gebührenden Platz in der europäischen Völkergemeinschaft einräumen sollte, zum Wohle aller Anrainerstaaten und letztlich auch der Europäischen Union.
