Um den Abschluss der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft würdevoll zu begehen luden am 27. Juni 2011 der bilaterale Botschafter, S.E. Vince Szalay-Bobrovniczky, der Ständige Vertreter bei den Internationalen Organisationen in Wien, S.E. Dr. Balázs Csuday und der Ständige Vertreter bei der OSZE, S.E. Dr. György Molnár zu einem Festkonzert in den Marmorsaal der Botschaftsresidenz in der Bankgasse. Dieses Konzert wurde von dem 2009 gegründeten Kelemen Quartett dargeboten, dass trotz der relativen Jugend seiner Interpreten bereits einige Tourneen in Südeuropa und in New York und Dallas absolvieren konnte. Der Mentor des Quartetts Barnabás Kelemen übt seit 2005 eine Lehrtätigkeit an der Ferenc Liszt Universität in Budapest aus und ist außerdem Gastprofessor an der Bloomington Universität in den U.S.A. Am Programm in Wien standen Werke von Liszt, Haydn, Brahms und Beethoven, die allesamt mit unglaublicher Präzision dargeboten wurden, Bartóks „Allegro from the String Quartet No. 5" schien etwas deplaziert. Als besondere Auszeichnung für das Talent Kelemen wurde diesem vom ungarischen Staat eine 1742 geschnitzte Guarneri del Gesú Violine zur Verfügung gestellt, die auch bei diesem Konzert in Wien zum Einsatz kam. Im Anschluss luden die Botschafter wie gewohnt zum opulenten Empfang, der sich bei den illustren Gästen großer Beliebtheit erfreute und im besten Sinn, die große ungarische Gastfreundschaft widerspiegelt. Ein harmonischer Schlusspunkt einer, durch äußere Umstände etwas überfrachteten EU-Präsidentschaft.
