Erstmals zu Zagst war das Simon Bolivar Youth Orchestra of Venezuela, ein Klangkörper, der sich aus jungen Musikern rekrutiert, die großteils aus den Slums Venezuelas stammen, und denen Prof. José Antonio Abreu die Möglichkeit bot, über die Musik zu einem anderen Leben zu gelangen. Der junge talentierte und engagierte Dirigent Gustavo Dudamel steht diesem Orchester vor und präsentierte den Klangkörper mit der „Schule des Hörens“ (Mitwirkung von Nikolaus Harnoncourt) einem Orchesterkonzert (Werke von Peter I. Tschaikowski), einem Kammermusikabend und dem zweiten Orchesterkonzert (Werke von Ludwig von Beethoven und Modest Mussorgski) unter Mitwirkung von Martha Argerich, Renaud und Gautier Capucon und dem Dirigat von Gustavo Dudamel. Zu wahren Begeisterungsstürmen riss das Venezuelan Brass Ensemble das Publikum der voll besetzten Felsenreitschule hin, das vier Draufgaben erzwang! Thomas Clamour dirigierte Leonard Bernsteins Symphonische Tänze aus der Westside Story und verschieden Werke südamerikanischer Komponisten. (Klaus Gellner)