Aus Anlass des 20. Jahrestages der Unabhängigkeit der Ukraine luden am 20. September 2011 der Botschafter, S.E. Andrii Bereznyi und der Ständige Vertreter bei den Internationalen Organisationen, S.E. Thor Prokopehuk zu einem festlichen Konzert mit anschließenden Empfang in die Festsäle der Wiener Börse. Nach Intonierung der Hymnen der Ukraine und der Republik Österreich hielten sowohl der bilaterale wie der multilaterale Botschafter Ansprachen in denen sie die auf die enge Verbundenheit zwischen den beiden Staaten ausführlich Bezug nahmen. Im Anschluss daran erklangen ukrainische Volkslieder und Klassikdarbietungen mit den Solisten der Wiener Staatsoper Zoryana Kushpler und Marian Talaba, dazu an der Violine Y. Babsky und am Klavier Pavlo Kachnov. Allerdings musste das letzte Duett aus der Oper „Carmen" abgesagt werden, da die undisziplinierten Gäste trotz Aufforderung nicht bereit waren ihr freches Geplapper während der Vorführung einzustellen. Wie der Berichterstatter schon seit den letzten Jahren feststellen muss, wird die Unhöflichkeit bei musikalischen Einlagen bei Einladungen diversester Arten immer dreister, ja selbst bei Reden von Botschaftern wird munter dazwischen gequatscht und schamlos das Buffet geplündert; man kann nur allen Gastgebern, die diese Erfahrungen machen, empfehlen, alle jene ohne Ansehen der Person des Saales verweisen zu lassen. Vielleicht gelingt es damit in gemeinsamer Zusammenarbeit wieder mehr Kultiviertheit in den Empfangsreigen zu bekommen, die anscheinend dem exzentrischen Lifestyle der letzten Jahre zum Opfer gefallen ist. Zurückkommend auf diesen Empfang sei noch gesagt, wie sehr man es schätzen sollte, was die beiden Botschafter zur Durchführung dieses Abends geleistet haben, wie ausgezeichnet das Buffet zusammengestellt war, wie großzügig die Getränkeversorgung erfolgte und wie beeindruckend die musikalische Umrahmung dieser Veranstaltung gelang. Namens aller jener Gäste, die auch das Festkonzert genossen haben danken wir recht herzlichst für diesen schönen Abend, alle übrigen „Dauerredner" sollte man möglichst nicht mehr einladen.