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Bundesrepublik Deutschland: Quo vadis Europa

Im Rahmen des Deutsch-Österreichischen Dialoges lud der Botschafter, S.E. Johannes Konrad Haindl am 3. Mai 2016 zu einer Diskussion mit dem Thema „Quo vadis Europa – die EU im Spannungsfeld zwischen Brüssel und den Nationalstaaten" in seine Residenz. Diskussionsteilnehmer waren der Schriftsteller Robert Menasse, sein Fazit zu diesem Meinungsaustausch war, dass die Ursachen für die Krisen der EU nicht in Brüssel zu Hause seien sondern bei den Nationalstaaten; er plädierte deshalb für ein Europa der Regionen, was allerdings nur ein frommer Wunsch sein kann. Martin Winter, viele Jahre Korrespondent für die SZ in Brüssel schloss ein Scheitern der EU nicht mehr aus. Sollte aber entsprechend Ballast abgeworfen werden bestünde noch eine kleine Chance für das Projekt.

Die Dritte im Bunde war die Direktorin des Brüsseler Büros der Bertelsmann Stiftung,

Stefani Weiss. Für sie sind die Fragen der Kompetenzverteilung zwischen EU und Mitgliedsstaaten sowie eine tragfähige Antwort auf die Flüchtlingskrise und die Auswirkungen des drohenden Brexit die alles entscheidenden Antworten für das Integrationsprojekt. Stefan Lehne, Gasdozent von Carnegie Europe in Brüssel und ehemaliger Politischer Direktor des österreichischen Außenministeriums führte als Diskussionsleiter gekonnt durch die Klippen eines spannenden Wortgefechts mit angeregter Teilnahme der Zuhörer. Nach all den geistigen Anregungen bat der Botschafter am Ende noch zu einem vorzüglichen Mittagsbuffet auf koschere Art.

 
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