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Republik Aserbaidschan

Zu einem vielbejubelten Konzertabend unter dem Titel „Vom Orient in den Okzident“ lud am 6. Oktober 2016 die Direktorin des Aserbaidschanischen Kulturzentrums, Frau Leyla Gasimova. Mit dem Wiener Kammerorchester wurde ein interessantes und buntes Programm mit Werken von Fikrat Amirov, Haji Khanmammadov, Vasif Adigezalov und Hasan Rzayev zusammengestellt, wobei der bekannte Professor Yalchin Adigezalov das Dirigat besorgte. Herausragend der großartige Tar-Spieler Sahib Pasha-zade und der Mugham-Sänger Revan Ismailov in ihren prächtigen Kostümen.


Der Begriff Mugham meint sowohl klassische Musik als auch Modus, da wie in vielen asiatischen Musikkulturen ein modales Musikkonzept zugrunde liegt. Die engste Verbindung besteht zum persischen Maquain. Ein Mugam besitzt eine grundlegende modale Substanz, entwickelt es sich so kann ein komplexes modales System entstehen. Die zwölf aserischen mugambar gliedern sich in sieben Haupt- und fünf Nebenmodi. Die typische Instrumentierung besteht aus Langhalslaute (Tar), Stachelfidel und Rahmentrommel. Die Texte entstammen oft der klassischen Lyrik wobei die Kunst des Mugam eher in den Städten bzw. dem Norden Aserbaidschans zuzuordnen ist. Auf dem Weg über Russland entstand ab Ende des 19. Jahrhunderts eine symphonische Musik in Aserbaidschan, die an die Tradition des Mugam anknüpfte und deren führender Vertreter Üzeyir Hacibayov (1885-1948) war.
Im Anschluss an das Konzert gab es wieder die bereits bekannten und beliebten Cocktails, wo man sich in netter Gesellschaft über das Gehörte austauschen konnte. Der Gastgeberin sei herzlich Dank für die interessante, ja lehrreiche Veranstaltung gesagt bei der auch die Gattin des Botschafters von Aserbaidschan Farah Aslanova anwesend war.

 
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