Am Tag der Vaterlandsverteidiger am 23. Februar luden der Botschafter, S.E. Dimitry Lyubinskiy, der Ständige Vertreter bei den Internationalen Organisationen in Wien, S.E. Vladimir Voronkov und der Ständige Vertreter bei der OSZE, S.E. Alexander Lukashevitch zu Kranzniederlegungen an den Grabstätten der gefallenen Soldaten der Roten Armee am Wiener Zentralfriedhof sowie am Denkmal der für die Befreiung Wiens gefallenen sowjetischen Soldaten am Schwarzenbergplatz ein. Im Anschluss baten die drei Botschafter zum Empfang in die bilaterale Botschaft in die Reisnerstraße. Auffallend bei diesem Empfang waren die starke Präsenz ausländischer Militärattachés und hochrangige Mitglieder des österreichischen Bundesheeres.
Dieser Tag ist in Russland ein gesetzlicher Feiertag und seit dem Jahre 2002 arbeitsfrei. Der Feiertag wurde 1922 von Lenin als nicht arbeitsfreier „Tag der Roten Armee“ eingeführt. So hieß er bis 1949, anschließend bis 1991 „Tag der Sowjetarmee und der Seestreitkräfte“. An diesen Tag fanden in der gesamten Sowjetunion immer große Militärparaden statt. Am 23. Februar 1918 wurden in Petrograd und Moskau erstmals in größeren Umfang Soldaten rekrutiert und es kam bereits zu Siegen in den Kämpfen zwischen Roter Armee und den Truppen des Deutschen Reiches bei Pskow und Narwa. Allerdings wurde das Dekret zur Gründung der Armee schon am 25. Jänner 1918 erlassen, also ungefähr einen Monat früher.
In der Russischen Föderation wurde dieser Feiertag 2002 unter dem aktuellen Namen wieder amtlich eingeführt. Er soll zwar alle Angehörigen der russischen Streitkräfte feiern, inoffiziell ist er jedoch der „Tag des Mannes“.