Aus Anlass des 74. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945, der Beendigung des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung Österreichs sowie Europas von Nazismus luden am 9. Mai 2019 die Botschafter von Armenien, Belarus, Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und der Russischen Föderation sowie die Vertreter der Russischen Föderation bei den Internationalen Organisationen in Wien und bei der OSZE zu einer Kranzniederlegung an den Grabstätten der gefallenen Soldaten der Roten Armee auf dem Zentralfriedhof sowie vor den Ehrendenkmal des für die Befreiung Wiens gefallenen Soldaten der Roten Armee auf dem Schwarzenbergplatz. Im Anschluss an die Zeremonien fand ein gemeinsamer Empfang aller Botschafter in den Festsälen der Botschaft der Russischen Föderation statt, wo mit temperamentvollen Musikeinlagen und üppigen Speis‘ und Trank dem Ende dieser Jahrhundertkatastrophe gedachte wurde. Zu den Gedenkaktionen zu Ende des Zweiten Weltkrieges gehören Zahlen:
Hohe, beklemmende, erschütternde Zahlen von Toten und Versehrten, wie sie kein anderes Land in Europa während des Zweiten Weltkriegs ertragen musste. 1991 nannte Michail Gorbatschow die Zahl von 25 Millionen toten Soldaten und Zivilisten. In seiner großen Studie „Russlands Krieg 1941–1945“ hat der bekannte britische Historiker Richard Overy diese Zahl bestätigt. In den 90er-Jahren, als russische und andere Historiker erstmals in die sowjetischen Archive steigen konnten, wurden noch ganz andere Zahlen genannt. Bis zu 26 Millionen militärische Todesopfer wurden geschätzt, für Overy eine „unwahrscheinliche“ Größenordnung. Für die zivilen Opfer wurde die Zahl von 24 Millionen vorgeschlagen, was einschließlich des möglichen demografischen Wachstums einen Verlust von bis zu 40 Millionen bedeuten würde.