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Islamische Republik Iran

Fotos: Diplomatica.uno / Helga Auer und Harald Klemm

Anlässlich des Nationalfeiertages der Islamischen Republik Iran luden der Botschafter, S.E. Dr. Ebadollah Molaei und der Ständige Vertreter bei den Internationalen Organisationen in Wien, S.E. Dr. Reza Najafi am 9. Februar 2018 zu einem Empfang in die Räumlichkeiten der Botschaftsresidenz. Die zahlreichen Gäste aus diversen diplomatischen Vertretungen an der Spitze der Nuntius, S.E. Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen sowie die Vertreter aus Wirtschaft und Kultur fanden hervorragende Möglichkeiten für Gespräche, wobei viele sich um die wirtschaftlichen Aktivitäten im und mit dem Iran drehten. Auch das dargebotene iranische Buffet sprach alle Stücke und wurde von allen Anwesenden auch gerne angenommen. Da die Sanktionen der Vergangenheit immer noch nachwirken, kann man dem Land nur wünschen, dass trotz der schwierigen Lage es bald zu einer Erholung kommt und die Wirtschaft dieses reichen Landes wieder zu voller Blüte erwacht und sich eine baldige Erholung breitmacht.


Die Islamische Revolution, von säkularen Gruppierungen auch als „Iranische Revolution“ bezeichnet, war eine vielschichtige Bewegung, die 1979 zur Absetzung von Schah Mohammad Reza Pahlavi und zur Beendigung der Monarchie im Iran führte. Symbolfigur und später Revolutionsführer war Ajatollah Ruhollah Chomeini, der ab 1979 gegen weitere revolutionäre und säkulare Gruppen sein Staatskonzept von der Regentschaft der Geistlichkeit durchsetzte und neues Staatsoberhaupt wurde.


Die ersten von Chomeini angeführten Demonstrationen gegen den Schah fanden im Juni 1963 statt. Mit den von der Freiheitsbewegung um Mehdi Bāzargān, einem Mitglied des Parteienbündnisses der Nationalen Front, unterstützten Protesten sollte das Reformprogramm der Weißen Revolution von Schah Mohammad Reza Pahlavi, vor allem die Abschaffung des Großgrundbesitzes und die Einführung des Frauenwahlrechts verhindert werden.
Nach einer auf Druck des US-Präsidenten Jimmy Carter im Jahr 1977 erfolgten politischen Liberalisierung lebten die von Chomeini initiierten Demonstrationen im Januar 1978 wieder auf. Zwischen August und Dezember 1978 legten mit Unterstützung der Nationalen Front organisierte Streiks die Wirtschaft des Landes lahm. Der Schah verließ das Land Mitte Januar 1979 und zwei Wochen später kehrte Ajatollah Chomeini, der 1964 ins Ausland abgeschoben worden war, aus seinem französischen Exil nach Teheran zurück, wo er von einer jubelnden Menschenmasse begrüßt wurde. Die konstitutionelle Monarchie brach spätestens am 11. Februar 1979 endgültig zusammen. Am 1. April 1979 wurde die bisherige Staatsform der Monarchie als Ergebnis eines zuvor abgehaltenen Referendums abgeschafft und durch die neue Staatsform der Islamischen Republik ersetzt.

 
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