Zu einem Festkonzert im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins lud am 3. März 2016 anlässlich des Nationalfeiertages die Botschafterin, I.E. Elena Shekerletova. Nach dem Erklingen der beiden Nationalhymnen begrüßte die Botschafterin die Festgäste und die vielen anderen Missionschefs, an der Spitze der Apostolische Nuntius, S.E. Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, mit herzlichen Worten und drückte ihre Freude darüber aus an diesem Tag, den 138. Nationalfeiertag der Republik Bulgarien zu feiern. Das Konzertprogramm setzte sich aus abwechslungsreichen Musikstücken von Schubert, Schumann, Kreisler, Poulenc, Wladigerow und Valchanov zusammen, wobei die Interpreten Albena Danailova (Violine), Maria Prinz (Klavier) und Denitsa Laffchieva (Klarinette) allesamt der großartigen bulgarischen Musikszene entstammten und für ihre Darbietungen Beifallsstürme ernteten. Auch die spontane Zusage eines Walzers von Schostakowitsch bestätigte die hohe Qualität der drei Künstlerinnen. Vor dem Konzert gab es zur Einstimmung noch einen Sektempfang bei dem an die Gäste rot-weiße Martenizas mit Pompons verteilt wurden, die im Wesentlichen einen Talisman für Gesundheit und ein langes Leben symbolisieren, wobei die Farbe Rot für rote Wangen (Gesundheit) und Weiß für weiße Haare, hohes Alter, langes Leben stehen. Der Name „Marteniza" kommt vom bulgarischen Namen für den Monat März und ist ein uralter Brauch aus der Zeit der Gründung des Ersten Bulgarischen Reiches im Jahre 678 durch die Protobulgaren. Man trägt dieses rot-weiße Glückssymbol von Anfang März solange, bis man ein erstes Frühlingszeichen (Storch, Schwalbe oder blühenden Baum) sieht und dann sich etwas Schönes wünschen kann. Eine ähnliche Tradition gibt es auch zum 1. März in Rumänien und Moldawien; dort wird sie „Martisor" genannt.