Zu einem Empfang in Form eines Dinnerbuffets mit mehreren Verkostungsebenen luden aus Anlass des Nationalfeiertages der Botschafter, S.E. Jan Sechter und seine Gattin Michaela am 25. Oktober 2016 in alle Empfangsräumlichkeiten der Botschaft. Nach dem Abspielen der beiden Hymnen hielt der Botschafter seine Begrüßungsrede bei der er den vielen Sponsoren besonders dankte, die diese großzügige Präsentation möglich gemacht haben. Ja, und großzügig war im Besonderen die diversen kalten und warmen Buffets und die himmlisch schmeckenden Süßspeisen für die Tschechien ja seit Jahrhunderten berühmt ist. Möglich gemacht hat dies der Sponsor „TOP Hotel Praha“, das größte Kongresshotel Mitteleuropas. Auf Grund dieser fulminanten Präsentation dieser Kochkünste scheint sich ein Besuch dieses Hotels wahrlich zu lohnen.
Diesen Nationalfeiertag feiert die Tschechische Republik bereits seit ihrer Unabhängigkeitserklärung (auch Washingtoner Erklärung genannt) am 28. Oktober 1918 als Tschechoslowakei. Schon seit dem Herbst 1918 war die österreichisch-ungarische Monarchie im Zustand der Auflösung. US-Präsident Woodrow Wilson forderte das tschechoslowakische Volk auf sich von der Monarchie zu lösen. Am 14. Oktober 1918 verhandelte Außenminister Baron Istvan Burian von Rajecz über einen Waffenstillstand, Kaiser Karl I. suchte gleichzeitig zu verhindern die Struktur des Reiches in eine Föderation zu verändern. Im selben Zeitraum allerdings traf sich die provisorische Regierung der Tschechoslowakei mit den Alliierten, wobei von Tomas Masaryk am 17. Oktober der US Regierung und am 18. Oktober in Paris die Unabhängigkeitserklärung vorgelegt wurde. Nach der endgültigen Niederlage bei der Schlacht von Vittorio Veneto am 24. Oktober übernahmen die tschechischen Politiker Tomas Masaryk, Edvard Benes und Milan Stefanik friedlich das Kommando und erklärten am 28. Oktober 1918 die Tschechoslowakei für unabhängig; dem schloss sich die Slowakei am 30. Oktober als Teil der Tschechoslowakei an. Am 31. Oktober wurde dann auch das Königreich Böhmen aufgelöst und in den neuen Staat eingegliedert. Trotz der schwierigen Lage führte das Königreich Ungarn noch bis 1920 dem Krieg gegen die Tschechoslowakei weiter, da die im Dokument der Unabhängigkeitserklärung zugesicherten gleichen Rechte für alle nationalen Minderheiten und ihre wirtschaftliche und kulturelle Gleichstellung nicht eingehalten wurden.