»Eiserner Vorhang« ist eine von museum in progress (mip.at) konzipierte und in Kooperation mit der Wiener Staatsoper realisierte Ausstellungsreihe, die seit 1998 den eisernen Vorhang in einen Ausstellungsraum zeitgenössischer Kunst verwandelt. Die Großbilder (176 m2) werden mit Magneten auf der Brandschutzwand fixiert. Für die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler zeichnet eine internationale Jury, bestehend aus Daniel Birnbaum, Bice Curiger und Hans-Ulrich Obrist, verantwortlich.
Pipilotti Rist (*1962) ist eine der herausragendsten Positionen medienbezogener Kunst. Ihr vielfältiges Werk umfasst räumliche Videokunst, Multimedia-Installationen, Objekte, Skulpturen, Computerkunst und Fotomontagen. Mit ihren multimedialen Audio- und Videoinstallationen erschafft die Künstlerin große und kleine Räume, sie belebt Maschinen oder produziert serielle Videostills, die sich aus ihrer eigenwilligen und eindringlichen Bilderwelt speisen. Rist spiegelt mit Bildern und Themen der Alltagswelt zugleich grundsätzliche Lebensfragen: Liebe und Trennung, Geburt und Tod, Familie und Einsamkeit, Individualität und Anpassung, Traum und Wirklichkeit.
Ihre Werke wurden in Einzelausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt, darunter in der Fire Station in Doha (2024), im Tai Kwun Contemporary in Hong Kong (2022), im Museum of Contemporary Art Los Angeles (MOCA) in 2021/22, im Louisiana Museum of Modern Art in Dänemark (2019), im Museum of Contemporary Art in Sidney (2017/18), im New Museum in New York (2016/17), in der Pinakothek der Moderne in München (2010), im Museum of Modern Art in New York (2008), im Centre Georges Pompidou in Paris (2007), an der Biennale in Venedig (2005 und 1997), u.v.m. 2024 erhält sie den Sikkens Prize – die Verleihung erfolgt im Oktober 2024. Für den Sommer 2025 ist eine große Ausstellung im Center for Contemporary Art (UCCA) in Peking geplant. – Weitere Informationen finden Sie unter www.staatsoper.at.