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Kunst Haus Wien: Mit Hydrothermie auf dem Weg zur Klima-Neutralität. - Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke besuchte die Bauarbeiten im Hundertwasser Museum

Bisher läuft beim Umbau im Kunst Haus Wien, einem Museum der Wien Holding, alles nach Plan, aber bis zur Widereröffnung stehen der beliebten Kulturinstitution im dritten Bezirk noch ein paar intensive Monate bevor. Mit der Erschließung des Hydrothermie-Systems für die künftige nachhaltige Energieversorgung wurde diese Woche ein erster wichtiger Schritt in Richtung CO2-Neutralität gesetzt. Bei einem Baustellenbesuch inspizierte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke gemeinsam mit Kunst Haus Wien-Direktorin Gerlinde Riedl die neu errichtete Brunnenanlage im Innenhof des Museums und informierte sich über den Fortschritt der Modernisierungsmaßnahmen.

Peter Hanke - Gerlinde Riedl (KunstHausWien), Foto: David Bohmann

Wichtiger Beitrag für Klimaneutralität

Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke: „Das Herzstück der Modernisierung ist die Erneuerung der Gebäudetechnik mit einer nachhaltigen Energieversorgung. Hier haben wir uns für Hydrothermie, also die Nutzung der Wärme des Grundwassers, entschieden. Gemeinsam mit dem Gebäudeeigentümer leisten wir damit einen wichtigen Beitrag, um die Stadt Wien in die Klimaneutralität zu führen.“

Für die neue hydrothermische Anlage wurden im Innenhof des Kunst Haus Wien zwei Brunnen errichtet – ein Entnahmebrunnen, über den Grundwasser gewonnen wird, sowie ein Rückfuhrbrunnen, um das Wasser nach dem Prozess der Wärmeentnahme der Natur wieder zurückzugeben. Die Grundwasser-Wärmepumpe wird in Kombination mit einer Luftwärmepumpe im Dachgeschoss die Heiz-, Klima- und Lüftungsanlage des Museums künftig mit nachhaltiger Energie versorgen.

„Es war ein durchaus bewegender Moment für das Team, als das Grundwasser zu sprudeln begann. Aber Aufatmen konnten wir erst, nachdem auch der zehntägige Pumpversuch erfolgreich abgeschlossen war“, freut sich die Direktorin Gerlinde Riedl und fügte hinzu: „Mit dieser neuen Technologie ermöglichen wir auch zukünftigen Generationen ein nachhaltiges Wirtschaften im Museum.“

Wiedereröffnung im ersten Quartal 2024

Das Museum wurde ab 1. Juni 2023 ausgeräumt, die Kunstwerke von Friedensreich Hundertwasser mit Unterstützung der Stiftung sicher verpackt und für die Zeit des Umbaus in einem Lager gut untergebracht. Neben der HKL-Anlage werden vom Kunst Haus Wien auch andere Bereiche modernisiert, darunter Brandschutz, Elektrik, Sicherheit, Sanitäranlagen und Besucher*innenführung. Das Museum nutzt die Gelegenheit darüber hinaus, das Foyer und die Hundertwasser-Dauerausstellung neu zu gestalten. Die Wiedereröffnung erfolgt im ersten Quartal 2024, sodass das Kunst Haus Wien planmäßig zur ersten KLIMA BIENNALE WIEN ab April 2024 als Biennale-Zentrum und Ausstellungsort zur Verfügung steht. – Weitere Informationen finden sie unter www.kunsthauswien.com.

 
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