Der französische Bürgerkrieg zwischen Katholiken und Hugenotten liegt in den letzten Zügen, ein erschöpfter Waffenstillstand herrscht, Jahrzehnte Terror und Elend haben beide Seiten müde gemacht. Donadieu, ein hugenottischer Adeliger, hat sich resigniert auf sein befestigtes Schloss zurückgezogen und will nur in Ruhe in seinem protestantischen Glauben leben, mit seiner Tochter und einer Gruppe durch die Kriege unter seinen Schutz geflüchteter Glaubensbrüder. Da stehen in einer Gewitternacht zwei Offiziere vor seinem Tor, Kuriere des katholischen Königs auf der Durchreise mit Entwürfen für einen Friedensvertrag, die für diese Nacht Unterkunft und Gastrecht fordern. Donadieu gewährt es ihnen, doch dann erkennt seine Tochter in einem der beiden Gäste den Mörder ihrer Mutter, die vor Jahren bei der Plünderung des Schlosses bestialisch zu Tode kam. Donadieu muss sich entscheiden: Angemessene Gerechtigkeit oder endlich Frieden?
Nach der bekannten Ballade „Die Füße im Feuer“ hat Fritz Hochwälder, der meistgespielte österreichische Autor der 50er und 60er Jahre, ein wieder hoch aktuelles Stück über Rache, Vergeltung und Vergebung geschrieben, dass ebenso gut heute am Balkan oder im Nahen Osten spielen könnte, statt im Frankreich des 17. Jahrhunderts.
Inszenierung: Bruno Max
Bühne: Marcus Ganser & Bruno Max
Kostüm: Alexandra Fitzinger
Musik: Fritz Rainer
Es spielen:
Alina Bachmayr-Heyda, Margot Ganser-Skofic, Robert Elsinger, Bernie Feit, Wolfgang Lesky, Clemens Aap Lindenberg, Roger Murbach, Kari Rakkola und Dirk Warme
Vorstellungen von / bis:
08.05. – 12.05.
15.05. – 19.05.
22.05. – 26.05. jeweils 19:45 Uhr
Reservierung und Info: 01/544 20 70
Homepage: www.theaterscala.at
Kartenpreise: Kategorie A: 23 €, Kategorie B: 18 €
Kartenreservierung erforderlich. Ermäßigung für Gruppen, Schüler, Studierende und Club Ö1.