Diplomatischer Pressedienst

Vienna calling    Mehr Information …

 
 

Welche Minister sind entbehrlich?

Diese Frage stellt sich wahrscheinlich nicht nur mir, sondern vielen anderen Österreichern ebenfalls seit Monaten. Wegen Nichterfüllung ihrer Aufgaben und teilweiser Unfähigkeit ihr Amt auch nur annähernd auszufüllen, komme ich leider immer wieder auf die beiden Amtsinhaber, die bis heute nicht überzeugt haben.

Parlament Wien.Copyright: Parlamentsdirektion/Anna Rauchenberger

Da ist einerseits der Unterrichtsminister, Dr. Martin Polaschek, der als Rechtswissenschaftler an der Universität Graz, wohl besser aufgehoben wäre. Außer einen gepflegten Haarschnitt hat er nichts auf die Reihe bekommen; und der Haarschnitt ist auch eher seinem Friseur gutzuschreiben.

Da gibt es die Lehrer, die mit allen möglichen Themen konfrontiert werden: den schlechten Deutschkenntnisse der Schüler, das immer aggressivere Verhalten der Heranwachsenden sowie die Respektlosigkeit den Lehrern und Mitschülern gegenüber, sind nur ein paar Themen die zu nennen sind. Auf der anderen Seite wird im Unterricht teilweise Wissen vermittelt, dass nicht mehr zeitgemäß, überholt und nicht mehr verwendbar ist.

Wenn unsere Kinder aber in den Schulen nicht einmal mehr ordentlich lesen, schreiben und rechnen lernen, dann sollten beim Minister die Alarmglocken läuten. Schließlich hätte er Erklärungsbedarf, wofür das Geld den sonst verwendet wird. Aber leider schafft er es nicht aus seinem Elfenbeinturm herauszuschauen.

Dazu kommen noch ungelöste Platzprobleme insbesondere in Wien. Containerschulen sind eines „noch“ reichen Staates unwürdig. Das gibt es selbst in Entwicklungsländern nur mehr vereinzelt.

Die Antwort unseres Herrn Unterrichtsministers wäre ziemlich sicher, dass dafür die Länder zuständig seien. Trotzdem ist es ein ungelöstes Problem, dass man dem Unterrichtsministerium anlasten muss, denn schließlich hat man ja gewusst, was auf sie zukommt, wenn man den Familiennachzug erlaubt und fördert. Und das ist wieder eine Bundesangelegenheit. – In die Geschichte wird dieser Minister sicher nicht eingehen.

Ein wesentlich größeres Problem ist jedoch der Gesundheitsminister, Johannes Rauch, der hoffentlich nach den kommenden Wahlen nicht mehr im Amt sein wird. Seit Jahren wird er offensichtlich nur von seiner Arroganz und Unfähigkeit geleitet. Schon vergangenes Jahr hat er die Gratis Grippeimpfung verkündet; und will wie in den letzten Tagen verkündet, diese offensichtlich wieder als Wahlkampfzucker verabreichen. Nur letztes Jahr war es weder für mich noch für viele mir bekannte Personen möglich die Impfung gratis zu bekommen. Es gab zu wenig Impfstoff und in meinem Fall nur käuflich zu erwerben; „Gratis“ hätte ich diese nie bekommen.

In der kommenden Saison will Minister Rauch 90 Millionen zusätzlich für Grippeimpfungen ausgeben, wobei die Impfung gegen die Gürtelrose (Herpes Zoster) für Ältere viel wichtiger wäre und in Deutschland bereits gratis zu erhalten ist. Bei uns darf die 2-Klassen-Medizin fröhliche Urstände feiern, denn wer sich die 2 Impfungen um saftige 504,50 Euro nicht aus der Portokasse zahlen kann, der muss im Ernstfall bei einem schweren Verlauf mit einem längeren Krankhausaufenthalt rechnen. Das zahlt dann das Gesundheitssystem!

Ein besonderes Highlight seiner Amtsführung sind seine regelmäßigen Schuldzuweisungen an Krankenkassen, Ärztekammer und Apothekerkammer, etc. nur um von der eigenen Nicht-Kompetenz und fehlenden Durchschlagskraft abzulenken. Bei seinem letzten öffentlichen Auftritt mit Vizekanzler Kogler hat er selbst den letzten Rest seiner Seriosität verloren.

So gesehen freuen wir uns schon auf Neuwahlen im Herbst. (CR Adolf Wurzer)

 
Nach oben scrollen, Scroll to top